von Dieter habe ich folgenden Text und Bilder von seinem spontanen Trip zu den Do-Day’s erhalten. Es ist schon eine tolle Sache, so unverhofft zu einem vielleicht einmaligen Aviatik-Erlebniss zu kommen.
Mit der Ju 52 an die Do Days nach Friedrichshafen.
Das Email des Bassisten meiner Band und Berufspiloten Benny kam unerwartet und unverhofft:
„Morgen, am 09.08.2013 fliegen wir mit der Ju-52 um 1400h nach Friedrichshafen, checkin um 13.20h in Dübendorf; Rückflug am 11.08.2013, checkin am Flughafen Friedrichshafen um 17.00h. Ist kurzfristig… vielleicht passt es doch! First come, first served 😉
OK – nicht lange fackeln, aber ein paar Dinge wollen ja schon noch erledigt sein: Zuerst den Chef informieren, dass ich morgen nicht arbeite. Das war noch vergleichsweise einfach – er ist selbst Aviatik Fan und kennt meinen Virus zur Genüge.
Dann die Frau überzeugen – Gar nicht einfach, sie zu bewegen, in einen 70Jährigen Oldtimer-Flieger einzusteigen. Mit viel Zureden hat es dann doch noch geklappt.
Dann ein Hotel suchen – Auch gar nicht so einfach wenn Seenachtsfest ist am Bodensee und Dornier Day’s in Friedrichshafen. In der Loge der Piloten hat es dann doch noch geklappt, wenn auch nicht ganz gratis. (Dafür gabs dann spätabends beim „Absackerl“ noch Fliegergarn zu hören:)
Passkopie und B-Permit meiner Frau für den Zoll? So kurzfristig? Ich bin doch am Arbeiten! Hat dank Faksimile aber auch irgendwie noch rechtzeitig geklappt. Wenn man dafür Sternmotorensound zu hören bekommt, nimmt man ja auch einiges in Kauf.
Schon Tags drauf ging es dann los – bei absehbar ziemlich misslichem Wetter. Resmi und ich waren die einzigen Passagiere an Bord. Eine Überflugerlaubnis über Kloten in niedriger Höhe kriegt man vorzugsweise mit einer Ju-52 bei schlechtem Wetter. -WOW! geile Aussicht!-
Danach dann VFR Fliegen unter erschwerten Bedingungen. Zeitweise kaum Sicht nach vorne und schon beinahe in Baumwipfelhöhe, aber alles noch im legalen Rahmen. Und wir haben Friedrichshafen gefunden, wo die Tante Ju nach ihrer ungeplanten Wartung in Dübendorf an den Do Day’s Passagierflüge machen sollte.
Das Wetter am Tag darauf -Samstag- war dann super. Damit auch was für meine Frau Resmi dabei war, machten wir eine Bootsfahrt zur Insel Mainau und sahen uns oberhalb Meersburg abends zusammen mit der Crew das opulente Feuerwerk über Konstanz und Kreuzlingen an.
Tags drauf dann an die Do Day’s, wo Claude Dorniers Schaffen mit einer Ausstellung und diversen Flugvorführungen gewürdigt wurde. Seine Flugboote waren/sind spektakulär. Es ist dann schon recht speziell, wenn man nach einem solchen Event abends den Fly-Out zusammen mit einer Mustang und einer Spitfire aus dem Cockpit des 3 motorigen Brummers miterleben darf – war halt eben auch ein War-Bird 😉 !
Der Rückflug über Bodensee- Appenzell-Ricken war dann nicht wegen schlechtem, aber wegen gutem Wetter spektakulär. Nur leider viel zu schnell zu Ende. Aber ein unvergessliches Erlebnis an ein verlängertes Hammer Wochenende bleibt für immer.
Dieter
PS1: Benni hat gesagt, er möchte auch mal mit einem Profi fliegen: youtube/watch/Bird
PS2: Mehr über Ju Air, und woher das Tattoo kommt steht in der Ju air Gazette: airforcecenter/index
Herzlichen Dank an Dieter für diesen schönen Bilderbericht!
Viele Grüsse – Elmer